Abteilung für motorische Entwicklung

Die Abteilung für körperliche und motorische Entwicklung

Welche Schüler/innen werden in der Abteilung für körperliche und motorische Entwicklung gefördert?
Die Abteilung für körperliche und motorische Entwicklung wird von Kindern und Jugendlichen besucht, deren Lernentwicklung und Bewegungsfähigkeit und/oder Wahrnehmungsleistungen dauerhaft oder über eine lange Zeit eingeschränkt sind.
Außerdem können Schüler diese Abteilung besuchen, deren körperliches Leistungsvermögen infolge von chronischen Erkrankungen, Schädigungen oder Fehlfunktionen  eines inneren Organs oder der Haut in erheblichem Umfang eingeschränkt ist.
Häufig bedürfen diese Schülerinnen und Schüler auch einer besonderen Unterstützung in ihrer gesamten Persönlichkeitsentwicklung.

Zu den häufigsten Krankheitsbildern zählen:
  • Zerebrale Bewegungsstörungen
  • Fehlbildungen, Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäulen oder des Knochenbaus
  • Muskelerkrankungen
  • Fehlbildungen und Verlust von Gliedmaßen
  • Chronische Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen innerer Organe, der Haut,des Stoffwechsels- oder des Blutsystems • Anfallsleiden • Verschiedenste Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörungen
  • Als Folgen des motorischen Krankheitsbildes auftretende Entwicklungsverzögerungen und Sprachbeeinträchtigungen
  • Fortschreitende Erkrankungen

Die Mitarbeiter der Abteilung:

In der Abteilung arbeiten
  • Förderschullehrerinnen mit Studienabschlüssen in den unterschiedlichsten Förderschwerpunkten, vornehmlich aber mit dem Abschluss im  Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung
  • Erzieherinnen mit sonderpädagogischer Zusatzausbildung
  • 1 Sozialpädagoginnen
  •  Physiotherapeutinnen mit sonderpädagogischer Zusatzausbildung
  • Absolventen eines freiwilligen sozialen Jahres
  • Ggf. Teihabeassistenten/innen
  • Fachlehrer

Das Konzept

Die Förderung in der Abteilung für körperliche und motorische Entwicklung ist geprägt durch einen ganzheitlichen, handlungsorientierten Unterricht, der den individuellen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler angepasst ist.

Unser Anliegen ist es vor allem, neben der Förderung intellektueller Fähigkeiten, die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen zu unterstützen, im Bereich der Berufsorientierungsstufe liegt der Schwerpunkt in der Auseinandersetzung mit der eigenen Behinderung bzw, körperlichen Erkrankung oder Einschränkung. Weiterhin ist es für uns wichtig, die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu einem Leben in größtmöglicher Selbständigkeit und als aktive Mitglieder unserer Gesellschaft vor zu bereiten und eine realistische Berufsperspektive zu finden.

Wir arbeiten zusammen mit  der Unterstützung von unterschiedlichen außerschulischen Institutionen, dem Förderverein, der Politik, der Wirtschaft und privaten Förderern, sowie dem Knüpfen von Kontakten zu weiterführenden Schulen/ speziellen Schulen mit dem Schwerpunkt der Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung ( Edith-Stein-Schule, Hochheim, Berufsbildungswerk Karben, Behindertenwerk MKK, Regelschulen usw.). In der Berufsorientierungsstufe ab dem 9. Schuljahr besteht ein enger Kontakt zum Reha- Team der Agentur für Arbeit. Unser Anliegen ist es, dass unsere Schule für unsere Schüler nicht nur Lernraum, sondern auch Lebensraum ist. Wir gehen auf ihre individuellen Bedürfnisse durch ein breitgefächertes Förder- und Lernangebot ein.  

In jahrgangsübergreifenden Gruppen werden die Schülerinnen und Schüler in Klassen der Grund-, Mittel- und Berufsorientierungsstufe unterrichtet.
Sie arbeiten in kleinen Klassen bis maximal 8 Schüler.
Zur Zeit gibt es in der Abteilung 6 Klassen.

Grundlage des  fachlichen Angebots sind die Lehrpläne der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Schülerinnen und Schüler, deren Lernleistung den Lehrpläne der Hauptschule entsprechen, können einen externen Hauptschulabschluss erwerben.

Das Lernen und Arbeiten im Unterricht findet meistens im Team bestehend aus Lehrerin und sozialpädagogischer Mitarbeiterin statt.
Ein handlungsorientierter Unterricht und Wahrnehmungsförderung stehen als pädagogische Prinzipien im Vordergrund.


Schwerpunkte des Unterrichtes

Grundstufe (Schulbesuchsjahre 1 bis 4 ):
  • Feststellung und Orientierung am individuellen Leistungsvermögen
  • Vorbereitung schulischen Lernens
  • Erwerb und Training basaler Fähigkeiten
  • Anbahnung und Ausdehnung erster Kulturtechniken
  • Durchlaufen des gesamten Lese- und Schreiblernprozesses
  • Fächerübergreifendes Arbeiten
  • Erwerb einfacher Kenntnisse im sachkundlichen Bereich, in Biologie, Physik,  sowie dem musischen, künstlerischen Bereich und religiöser bzw. weltanschauliche Werte

Mittelstufe (Schulbesuchsjahre 5 bis 7 ):
  • Ausweitung des Fächerkanons (Arbeitslehrer, Biologie, Physik, Erdkunde, Geschichte usw.
  • Vertiefung des Lese- und Schreibkompetenz, des Wortschatzes, der Grundrechenarten, von Sachzusammenhängen des Umweltwissens

Berufsorientierungsstufe ( Schulbesuchsjahre 8 bis 10; evtl. höhere Sbj./ Schulzeitverlängerung bis zu 3 Jahren möglich):
  • Festigung des Lern- und Leistungsvermögens und der schulischen Arbeitsformen (Methodenkompetenz)
  • Berufsorientierung und – vorbereitung
  • Eventuell Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss (externe Abschlussprüfung)

Besondere Förderangebote der Abteilung:
  • Arbeiten in kleinen Lerngruppen • Psychomotorik • Schwimmen
  • Heilpädagogisches Reiten
  • Evtl. physiotherapeutische Einzelförderung
  • Teilnahme an schulübergreifenden Wahlpflichtkursen in Sport und anderen Bereichen






Kontakt: Bertha-von-Suttner-Str. 10   63457 Hanau   Telefon: 06181/423097   Fax: 06181/4230989
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